Das Thema „Zukunft Stadt“ im Unterricht
Die vorliegende Unterrichtseinheit bietet viele konkrete und am Lebensraum orientierte Erkundungsräume für die Schüler:innen. Angesichts der Friday-for-Future-Bewegung und der damit einhergehenden Relevanz der Klimathematik bei den Jugendlichen knüpft sie direkt an die Lebenswelt und Themen der Lernenden an.
Auch der Rahmenlehrplan für Berlin-Brandenburg benennt explizit eine Auseinandersetzung mit den Themen Wetter, Klima und Klimawandel sowie mit der Thematik des Wohnens. Bei letzterem gestalten die Schüler:innen Planungs- und Entwicklungsideen, z. B. für die eigene Schule, den Wohnort, Kiez, etc., und setzten sich mit der im Bildungsplan benannten Leitfrage „Wie stellen wir uns die Zukunft vor?“ auseinander. Nachhaltige Entwicklung sowie Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung bilden ebenfalls einen Teil der vorliegenden Unterrichtssequenz.
Vorkenntnisse
Besondere Vorkenntnisse sind für die Durchführung der vorliegenden Einheit nicht notwendig. Kenntnisse von Wetter und Klima sind vorteilhaft, aber nicht obligatorisch.
Methodische Analyse
Der Einstieg in die Einheit erfolgt über ein kurzes Erklärvideo des ZDF-logo für Kinder (Video verfügbar bis 08.08.2026). Dieses aktiviert die Vorkenntnisse und erklärt knapp die Begriffe Klima, Klimawandel sowie die Folgen des Klimawandels. In Anbetracht der Klimathematik sowie der Fridays-for-Future-Bewegung knüpft der Einstieg direkt an die Themen und Lebenswelt der Schüler:innen an und weckt deren Interesse. Aufgrund der für die Jugendlichen relevanten Thematik sollte bei Bedarf die Möglichkeit eines kurzen Austausches im Plenum sowie eine gezielte Überleitung zum Stundenthema erfolgen.
In der darauffolgenden Erarbeitungsphase setzen sich die Lernenden intensiver mit dem Klimawandel und dessen Folgeerscheinungen auseinander. Sie bearbeiten das AB1 in Partnerarbeit, erfassen Folgen des Klimawandels anhand ausgewählter Illustrationen und verfassen passende Erläuterungen. Anschließend entwickeln sie Ideen und Möglichkeiten, um die eigene Umgebung klimafreundlich zu gestalten. Sie kreieren Vorstellungen und Planungen, wie die Stadt von morgen gestaltet werden kann, um den Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken. Eine Hilfestellung hierbei bildet das AB2.
Eine Projektarbeit, welche konkret das unmittelbare Umfeld der Schüler:innen aufnimmt (die Schule oder auch das eigene Zuhause), geht der Frage nach, wie es an der Schule/ Zuhause bzgl. einer klimafreundlichen Umgebung aussieht und inwiefern auch hier nachgebessert werden kann. Die Lernenden erarbeiten gemeinsam mit der Lehrkraft Möglichkeiten einer Schulumfeldgestaltung. Sie entwerfen Planungs- und Entwicklungsideen und setzen diese ggf. in Absprache mit der Schulleitung um.
Für eine Binnendifferenzierung oder Vertiefung eignet sich der Videobeitrag „Ecopolis“ der Heinrich-Böll-Stiftung (Link: ecopolis - Eine Stadt mit Zukunft - YouTube). Dieser setzt sich mit der Stadt der Zukunft auseinander und bietet Szenarien einer regenerativen und nachhaltigen Stadt, die zugleich den Bedürfnissen der Bewohner:innen nachkommt. Alternativ und etwas anspruchsvoller kann die Lehrkraft für eine Vertiefung zu den Folgen des Klimawandels auch die Website incl. des Filmbeitrags des Umweltbundesamtes heranziehen (Link: Folgen des Klimawandels | Umweltbundesamt). Als Leitfrage könnte dienen: Warum sollten wir etwas gegen den Klimawandel tun?
Didaktische Analyse: Kompetenzen
Fachkompetenz
Die Schüler:innen
- können die Begriffe Klima und Klimawandel erklären sowie Folgeerscheinungen des Klimawandels benennen.
- entwickeln Ideen und Möglichkeiten, wie die eigene Umgebung klimafreundlich und nachhaltig gestaltet werden kann.
- kennen eigene zu ergreifende klimafreundliche Maßnahmen, um selbst aktiv zu werden.
Medienkompetenz
Die Schüler:innen
- trainieren das selbstständige Erschließen von Themen und Inhalten.
- bereiten eigene Ideen und Visionen schriftlich und gestalterisch auf.
- lernen mit interaktivem Material umzugehen.
Sozialkompetenz
Die Schüler:innen
- trainieren das kreative Entwickeln und Ausformulieren eigener Ideen.
- schulen im Rahmen von Diskussionen und Präsentationen die eigene Ausdrucksfähigkeit und aktives Zuhören.
- lernen Diskussionen argumentativ und rational zu führen.