Einstieg
Die Schüler:innen erhalten einen Videoinput über den Bishan-Ang Mo Kio Park in Singapur als Modellprojekt für zukünftige Lösungen von Wasserproblemen in Städten (siehe Arbeitsblatt „Modelle für die Stadt von morgen“) und schildern ihre Eindrücke der vorgestellten Maßnahmen. Singapur ist Musterbeispiel dafür, wie die Wasserprobleme der Zukunft gelöst werden können. Die Schüler:innen überlegen, welche Vorteile das Modellprojekt gegenüber herkömmlichen Stadtquartieren hat und was sich davon für eine künftig klimaangepasste Stadt Berlin eignen würde. Anhand des Beispiels erhalten die Schüler:innen einen ersten Eindruck von der Komplexität der Stadtplanung mit Schwerpunkt auf das nachhaltige Wassermanagement. Sie stellen Überlegungen an, in welchen Bereichen der Stadtplanung Wasser eine Rolle spielt (siehe Expert:innengruppen).
Phase 1 – Fünf Bereiche der Stadt der Zukunft
Die Schüler:innen ordnen sich einer der fünf Basisgruppen (circa 5 – 6 Schüler:innen je Gruppe) mit entsprechendem Schwerpunkt zu. Sie recherchieren zum Thema und tragen ihre Ergebnisse in der Gruppe zusammen. Detaillierte Arbeitsaufträge und Hilfen zur Recherche sind auf dem Arbeitsblatt „Modelle für die Stadt von morgen“ zu finden.
Überblick über die Gruppen:
- Gruppe 1: Wasser für Gebäudekonzepte
- Gruppe 2: Wasser im Stadtraum
- Gruppe 3: Wasser und Ernährung in Städten
- Gruppe 4: Wasser und Lebensqualität in Städten
- Gruppe 5: Wasser als Energiequelle
Phase 2 – Unsere Mindmap zur Stadt der Zukunft
Die Vertreter:innen der jeweiligen Basisgruppen setzen sich neu zu Expert:innengruppen zusammen und treten in den Informationsaustausch. Mittels Tablets entwerfen sie zur Zukunft eines Stadtquartiers eine Mindmap als interaktives Sketchboard mit Bildern, Internetlinks, eigenen digitalen Notizen und Skizzen. Die Schüler:innen ergänzen in den Expert:innengruppen die Ideen ggf. unter Einbeziehung weiterer Bereiche, wie Mobilität (z. B. klimaangepasster Nahverkehr, Fahrradinfrastruktur), Energie, Abfallwirtschaft
Hinweis
Wenn keine Tablets zur Verfügung stehen, kann die Mindmap ebenso mit Papier und Stift umgesetzt werden.
Variante
Die Schüler:innen unternehmen eine Exkursion zu relevanten Berliner Standorten und treffen dort auf Expert:innen, z. B. Adlershof, Rummelsburg/Stralauer Halbinsel, Schumacher-Quartier, Potsdamer Platz.
Auswertung
Die Schüler:innen präsentieren im Plenum ihre Konzepte für eine zukunftsfähige Stadt anhand der erstellten digitalen Mindmap, idealerweise projiziert aufs Whiteboard. Sie können nachvollziehen, dass eine wassersensible Planung für klimaangepasste Stadtquartiere eine wichtige Rolle spielt. Zudem haben sie ihre Kenntnisse in verschiedenen Bereichen der Stadtplanung vertiefen und vernetzen können. Singapurs Modellprojekt können sie so besser nachvollziehen und in einer abschließenden Diskussionsrunde beurteilen, inwiefern nachhaltige Ansätze auch für Berlin geeignet sind.
